Der Schienenzeppelin

Bundesarchiv Bild 102-11902, Berlin, Schienenzeppelin

Als Konstrukteur von Zeppelinen und Flugzeugen hatte Franz Kruckenberg Erfahrung im Leichtbau. Ende der Zwanziger Jahre, als Zeppeline von vielen als das Reisemittel der Zukunft gesehen wurden, schwor er den Luftrießen ab. Seiner Meinung nach waren Flugzeuge zu teuer und Zeppeline zu gefährlich wegen ihrer brennbaren Wasserstofffüllung. Daher setzte er auf die Schiene und gründete die Flugbahn-GmbH. Mit seinem Wissen aus der Luftfahrt beute er in Aluminum-Leichtbauweise den Schienenzeppelin.

Trotz eines Geschwindigkeitsweltrekords von 230,2 km/h wollte die Reichsbahn den Schienenzeppelin wegen des Propellerantriebs nicht.
1938 baute Kruckenberg den DRG 137 155, der nach dem Krieg für viele Schnellzüge als Vorbild diente. Das Ganze ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie aus kühnen Traummaschinen Innovationen werden können, von denen die Nachwelt profitiert.

Published in: on 24. Oktober 2011 at 16:50  Comments (1)  
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